16. Tag
Samstag, 28. Juli 2012
Heute durften wir bis um 8.30 Uhr schlafen. Danach assen wir gemütlich Frühstück und räumten zusammen. Wir machten uns heute einen gemütlichen Tag. Zuerst fuhren wir zum höchsten senkrechten Felsen von Europa nach Trollveggen. Die Felswand ragt 1000 Meter senkrecht in den Himmel. Als wir auf den Platz fuhren, standen drei Touristen-Cars da. Wir stiegen aus und liefen durchs Gebäude um den Felsen zu sehen. Leider war er hinter einer Nebelwand versteckt. Wir beschlossen, dass wir einen Kaffee trinken und warten. Tatsächlich verschwand die Nebelwand. Man sah die ganze Felswand. Es war sehr beeindruckend. Wenn man hinauf schaute hatte man das Gefühl, dass die Spitze jetzt dann abbricht. Nach der Felswand wollten wir nach Tollstigen. Dort gab es einen Pass, denn man von unten anschauen konnte. Denn auf der Karte sahen wir, dass es einen Parkplatz unten und einen oben hatte. Also fuhren wir zu dem Pass. Klaus hatte seine Bergschuhe an und so war die Fahrt etwas ruppig. Irgendwann merkten wir, dass da kein Parklatz mehr kam sondern gleich der Pass. Wir waren auf dem Pass, der zum Arsch der Welt führt. Wir hielten einfach an und stellten den Pannenblinker ein. Klaus musste die Schuhe wechseln. In dieser Zeit stiegen Sascha und Noemi aus, denn es hatte einen Fluss mit eisblauem Wasser. Klaus drehte das Wohnmobil und wir fuhren zurück. Wir mussten ein Wenig lachen.
Unser nächster Halt war in Andalsnes. Das ist eine kleine Stadt. Sehr klein und weil Samstag war auch sehr ausgestorben. Wir liefen durch die Fussgängerzone und dem Hafen entlang. Danach wieder zum Wohnmobil. Unser letztes Ziel war der vierthöchste frei fallende Wasserfall der Welt. Auf dem Weg bekamen wir Hunger. Also machten wir einen Stop bei einem Rastplatz und assen draussen das Mittagessen. Es war sehr schön, denn die Sonne schien und aufs Meer sah man auch. Nach dem Essen fiel uns auf, dass wir nichts mehr zu essen hatten und es Samstag war. Also hielten wir beim nächsten Einkaufsladen an und kauften ein. Nach dem Einkaufen fuhren wir also voll einen Pass hinauf und wieder hinunter. Nach dem Pass wurden die Strassen immer schmaler und wir mussten alle hinaus schauen, ob ein Auto kam. Dann fuhren wir über eine Brücke die aussah als ob sie zusammenbrechen würde, aber sie hielt!! Danach kamen immer wieder Tunnels die fast nicht beleuchtet waren und sehr schmal waren. Sehr unheimlich. Zwischendurch kamen wieder Schafstafeln und bei jeder Tafel waren auch wirklich Schafe. Sie lagen mitten auf der Strasse. Nach dieser Fahrt mussten wir noch über einen Feldweg zum Wasserfall fahren. Die Fahrt war der HAMMER!!
Beim Wasserfall angekommen, sahen wir, dass wir noch 45 Minuten den Berg hinauf laufen mussten um den Wasserfall von Nahem zu sehen. Wir zogen die Wanderschuhe an und liefen los. Der Weg war neu. Es war anstrengend, aber oben angekommen hatte man eine gigantische Aussicht. Wir machten Fotos und liefen zurück. Danach bekamen wir etwas zu Trinken. Auf dem Weg zurück entschieden wir zusammen, dass wir auf einen Camping auf dem Rückweg gehen. Wir fanden einen schönen Camping.
Auf dem Camping konnten wir endlich alles rausnehmen. Es regnete und windete nicht!! Noemi hatte eine Riesenwiese zum Fussball spielen. Alle gingen duschen und Ursi machte Abendbrot. Wir telefonierten alle nach Hause. Es war ein schöner Abend. Wir besprachen noch, was wir am nächsten Tag machen. Dann gingen wir langsam ins Bett.
212 km per Auto und gefühlte 100 km zu Fuss liegen hinter uns!


